Unsere Technik und Ausrüstung

Unser Fahrzeug

Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Sittensen, Ortsfeuerwehr Vierden.

Nach über zweieinhalb Jahren war es endlich soweit, die Ortsfeuerwehr Vierden konnte ihr neues Fahrzeug von der Brandschutztechnik Görlitz GmbH in Empfang nehmen. Das nach Norm beladene Fahrzeug wurde durch eine Vielzahl von Spenden mit wichtigen Geräteschaften ergänzt. So liegen hier nun drei Akku Geräte: Schrauber, Säbelsäge und Trennschleifer von Makita auf dem Fahrzeug. Es gibt einen Löschwasserrucksack, einen Waldbrandkorb (vier Druckschläuche D-20 mit Verteiler und Hohlstrahlrohren), eine Mittelschaumpistole für den Schnellangriff C, weiter einen Schnellangriff D, mobiler Rauchverschluss, Tragesystem mit Brechwerkzeug und Halligan Tool, zwei Combi Flare und zwei Flare Lights. An Schlauchmaterial sind 400 Meter B+C Druckschläuche vorhanden, falls das nicht reichen sollte, gibt es noch einen Anhänger mit weiterem Material und einer TS 8/8.

 

Auf diesem Fahrzeug ist im Heck eine Portable Feuerlöschpumpe Normaldruck PFPN Rosenbauer Fox III mit einer Leistung von 1.000 Liter bei 10 bar Ausgangsdruck, eingeschoben. Für die Förderung aus Gewässern liegen vier Saugschläuche, Saugkorb, Schwimmsaugkorb bereit. Im Löschwassertank befinden sich während der Fahrt 500 Liter, er wird bei Bedarf bis max. 750 Liter an der Einsatzstelle gefüllt, anderes ist es aus Gewichtsgründen nicht machbar. In einer Kiste liegen mehrere Übergangsstücke, auch für Güllewagen. Für Nachteinsätze und die Sicherheit nach hinten, sind LED Umfeldbeleuchtung ein Teklite Lichtmast mit vier LED Scheinwerfern, LED Heckwarnanlage und ein Rückfahrkamera vorhanden. Sie Signalanlage wurde von Hänsch gewählt.

 

Technische Daten:

 

Fahrgestell: MAN TGL 8.220 4x2 BB CH

     Motorleistung: 162 kW bei 2.300 1/min. (4 Zylinder Dieselmotor)                                         

     Hubraum: 4.580 cm³

     Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h

     Zulässiges Gesamtgewicht: 7.490 kg

     Leergewicht: 5.725 kg

     Achslast vorn / hinten: 4.000 / 5.600 kg

     Länge: 6.350 mm

     Breite: 2.400 mm

     Höhe:  2.970 mm

 

Aufbau: Brandschutztechnik Görlitz (BTG)

Besatzung: 1+1+2+2=1+5

Baujahr: 2022

 

Ausstattung u.a.:

Navigationsgerät

Funksteuerkonsole

2 LED Scheinwerfer auf dem Fahrerhausdach

1 LED Arbeitsscheinwerfer am Heck

LED Heckwarneinrichtung

Rückfahrkamera

LED Umfeldbeleuchtung

Dachkasten

Teklite Lichtmast 4 LED Scheinwerfer

Hygienewand

Löschwassertank 500 Liter, max. 750 Liter

 

Beladung u.a.:

6 Handsprechfunkgeräte

5 Einsatzleuchten Adalit L3000

4 Atemschutzmasken

4 Atemschutzgeräte, davon 2 im Mannschaftsraum

2 Fluchthauben

1 Wärmebildkamera

3 Schlauchbrücken

1 Absperrorgan

2 Systemtrenner

1 Schwimmsaugkorb

1 Kiste mir Übergangsstücken Güllewagen

3 Schlauchtragekörbe C (9 Druckschlauch C-15)

1 Schlauchtragekorb B (2 Druckschlauch B-20)

1 Schlauchtragekorb D (4 Druckschlauch D-20, 3x Hohlstrahlrohr, Verteiler)

1 Löschwasserrucksack

1 Rauchvorhang

1 Feuerlöscher ABC Pulver

1 Feuerlöscher Kohlendioxid (nicht vorhanden)

1 Kübelspritze

2 Kanister Ölbindemittel

9 Druckschlauch B-20

3 Druckschlauch C-30

4 Hohlstrahlrohr (3x C, 1x B mit Stützkrümmer)

1 Notfallrucksack mit Fingerpuls Oximeter

1 Rettungstuch

4 Reserveflaschen Atemluft

schnelle Wasserabgabe (1 Druckschlauch C-30 mit Hohlstrahlrohr)

schnelle Wasserabgabe (2 Druckschlauch D-15 mit Hohlstrahlrohr)

1 Mittelschaumpistole mit 3x 2 Liter Schaummittel

1 Motorsäge mit Zubehör und Schnittschutz

2 Flare Lights

2 Combi Flare

1 Akku Bohrer

1 Akku Säbelsäge

1 Akku Trennschleifer

Schnellangriffsverteiler im Traversenkasten

4 Saugschlauch A

1 PFPN Rosenbauer Fox III 10-1000 (1.000 l/min. bei 10 bar)

4 Steckleiterteile

1 Einreißhaken mit Glasfaserstiel

1 Rettungsbrett mit Zubehör

  

Sondersignalanlage

2 LED Kennleuchten FG Hänsch Nova

2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL

Martin Horn 2298 GM

2 Universal Integro Hänsch an den Aufbauecken

 

Unser Vorgängerfahrzeug

Als Fahrzeug stand uns bis 2022 ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) zur Verfügung. Der VW- LT 31 aus dem Baujahr 1985 hat die Feuerwehrtechnische Beladung für eine Löschgruppe (1/ 8 > 9 Feuerwehrleute), jedoch nur Platz für eine Staffel (1/ 5 > 6 Feuerwehrleute). Die Vorteile bei dieser Bauform sind die Schiebetüren um ein schnelles und sicheres Ein- und Aussteigen für die Kameraden im Mannschaftsraum zu gewährleisten, sowie die Möglichkeit für die Atemschützer sich bereits während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten auszurüsten. Das Fahrzeug wurde seit dem Jahr 1986 genutzt und wurde Ende September 2022 außer Dienst gestellt.

Unsere Pumpen

Die Rosenbauer FOX III Feuerlöschkreiselpumpe PFPN 10/10 aus dem Jahr 2009 dient uns zur Wasserförderung aus offenen Gewässern und als Verstärkerpumpe bei der Wasserförderung aus dem Hydrantennetz und über lange Wegstrecke. Die Pumpe fördert bei 10 bar Ausgangsdruck 1000 Liter Wasser pro Minute. Durch ihr geringes Gewicht, den leisen Motor und die einfache Bedienung erleichtert sie die Arbeit der Maschinisten wesentlich.

Außerdem besitzen wir noch Tragkraftspritze der Firma Ziegler. Diese TS 8 / 8 wurde 1965 gebaut und dient uns als Reservepumpe oder als Verstärkerpumpe bei der Wasserförderung über lange Wegstrecken.

Unser Anhänger

Der Anhänger aus dem Baujahr 2012 ist mit unserer Ersatztragkraftspritze Rosenbauer FOX-1 8/8 bestückt. Zusätzlich wurden noch 4 A-Saugschläuche und 6 Schlauchtragekörben mit B-Druckschläuchen, sowie 1 Schlauchtragekorb mit 3 C-Schläuchen verlastet. In weiteren Fächern befinden sich Armaturen zur Wasserentnahme sowie für einen Löschangriff und umfangreiches Verkehrsicherungsmaterial. Ein Akku- LED Strahler mit Stativ ist ebenfalls verlastet. In einem weitern Fach besteht die Möglichkeit eine kleine Festzelgarnitur zu verstauen Um die Gerätschaften zu schonen wurde der Anhänger im Sommer 2023 umgebaut und mit Plane und Spriegel ausgestattet. Im Einsatzfall kann der Anhänger über eine eingebaute Batterie und LED- Lichtbänder seperat beleuchtet werden.

Die Alarmierung

Die Alarmierung bei uns erfolgt über Sirenenalarm. Eine ist in der Ortsmitte von Vierden an der Kreuzung Hauptstraße / Dorfstraße auf einem Wohnhaus montiert, die Zweite an der Kreisstraße in Ramshausen. Über digitale Meldeempfängerund und auch per Telefon über die Alarmierungsapp "Alamos"  werden die Kameraden alarmiert

Die Schutzkleidung und Kennzeichnungswesten

Die Schutzkleidung

Jedes Feuerwehrmitglied hat seine persönliche Schutzausrüstung (PSA) erhalten. Dazu gehören Einsatzjacke, Einsatzbund- oder latzhose, Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhelm mit Nackenschutz und Feuerwehrschutzhandschuhe.

Die Atemschutzgeräteträger sind zusätzlich noch mit spezieller Schutzkleidung für die Brandbekämpfung im Innenangriff ausgestattet. Die Materialien dafür bestehen aus den Hitzebeständigen Material Nomex und Kermel.

Alle Kleidungsstücke sind mit Reflexstreifen zur besseren Sichtbarkeit in der Dunkelheit ausgestattet.

Die Kennzeichnungswesten

Zur besseren Erkennung von Führungskräften oder speziellen Funktionsträgern bei Einsätzen, sind diese mit so genannten Kennzeichnungs- oder Funktionswesten ausgestattet. Beispiele: Einsatzleiter (Gelb); Gruppen- oder Zugführer (ROT); Atemschutzüberwachung (WEIß mit schwarzen Karos); Fachberater (Blau); Pressewart (GRÜN); Notfallseelsorger (VIOLETT).

Teile der Ausrüstung

Strahlrohr und Hohlstrahlrohr

Zur Grundausstattung der Feuerwehren gehören C und B Mehrzweckstrahlrohre. Die Buchstaben geben die Größe der ankommenden Leitung sowie einen ungefähren Durchfluss an. Dieser richtet danach, ob Voll- oder Sprühstrahl eingestellt ist. Außerdem gibt es bei diesen Strahlrohren noch die Wasser-Stopp Funktion.

Hohlstrahlrohre haben die gleichen Funktionen und Größen, nur sind sie gänzlich anders aufgebaut. Hier wird das Wasser durch eine Turbine so beim Austritt verändert, dass der Strahl hohl ist und so schneller in das Brandgut eindringen kann. Der Durchfluss lässt sich feiner dosieren, damit Wasserschäden gering gehalten werden können. Zusätzlich verfügt es über eine Mannschutzfunktion, die Atemschützer im Falle einer Rauchgasexplosion im Innenangriff vor schweren Verbrennungen schützen kann, weil sich das Wasser wie ein Schirm über den Angriffstrupp legt.

Der Defibrillator

Der automatische externe Defibrilator (AED) ist eine Anschaffung der Gemeinde Vierden und wurde bei uns positioniert. Er dient zur schnellen Notfallversorgung bei Herzstillständen. Viele Kameraden und Angehörige der Feuerwehr Vierden haben 2011 einen Kurs zur Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) vom Verein zur Förderung der Notfallversorgung (VFN) absolviert.