Übungen 2017

28.10.2017 Katastrophenschutzübung in Bremervörde / Hesedorf

Die Kreisbereitschaftsübung des Landkreises fand auf dem Bundeswehrgelände in Hesedorf statt. Einmal im Jahr soll eine solche Übung stattfinden um das Zusammenspiel verschiedener Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen zu proben. Aus der Samtgemeinde Sittensen waren die Feuerwehren Tiste, Klein Meckelsen, Wohnste im Zug 1- Wassertransport, sowie Sittensen und Vierden im Zug 2 Wasserförderung vertreten.

Das besondere bei dieser Übung war, dass alle drei Kreisbereitschaften (Nord, Süd und Mitte) zusammen die verschiedenen Einsätze abarbeiten mussten.

Sammelplatz und Bereitschaftsraum war Parkplatz einer Diskothek in Bevern. Von dort wurden die einzelnen Fachbereiche an die Einsatzstellen beordert.

Die Einsätze konnten unterschiedlicher nicht sein und haben den Hilfskräften teilweise einiges abverlangt. So musste die Bereitschaft Nord einen Bahnunfall mit mehreren Fahrzeugen und Verletzten abarbeiten. Eine weitere Schadenslage stellte Unwetterschäden mit Personenschaden dar. Für unsere Kreisbereitschaft Mitte war der Auftrag mehrere Wirtschaftsgebäude vor einem Waldbrand zu schützen. Hierzu wurde vom 2. Zug eine Wasserversorgung und eine Riegelstellung mit mehreren C-Rohren aufgebaut. Der 1. Zug sorgte im Pendelverkehr mehrerer Tanklöschfahrzeuge für Löschwasser. Eine zweite Wasserversorgung zur Einsatzstelle wurde über eine lange Wegstrecke vom Wasserförderungszug der Bereitschaft Süd aufgebaut.

Abschnittsleiter und Bereitschaftsführer Peter Dettmer dankte abschließend allen Kameraden für ihre Bereitschaft, ihrem Einsatz und für das gute Gelingen der Übung.

Die abschließende Versorgung aller Teilnehmer übernahm die Bereitschaftsküche aus Hiddingen

Bilder: Pressewarte der Feuerwehren LK ROW

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21.09.2017 Atemschutzübung in Sittensen

 

Sittensen (as). Jüngst führten die Wehren Sittensen und Vierden mit ihren Atemschutzgeräteträgern eine Übung im ehemaligen Volksbankgebäude in der Bahnhofstraße durch. Das Gebäude bietet ideale Bedingungen für die Einsatzkräfte. Es verfügt über zwei Keller, die nicht miteinander verbunden sind.

 

Die Atemschützer teilten sich in zwei Gruppen auf. Im ersten Keller, der über viel verwinkelte Räume verfügt, galt es mehrere vermisste Personen zu finden. Die Schwierigkeit hierbei war, die Feuerwehrleute hatten „Null Sicht“, konnten somit nicht sehen, was vor ihnen passiert. Hierbei wurde die Maske abgeklebt. Sie mussten mittels Feuerwehraxt und Leine den Bereich absuchen.

 

Im zweiten Keller, wo sich auch der ehemalige Tresor Raum befindet, galt es mit der Wärmebildkamera vermisste Personen zu finden. Hierbei wurde der Bereich komplett eingenebelt, man konnte die Hand vor den Augen nicht mehr erkennen. Die Vermissten Personen wurden mit Flaschen, die mit warmem Wasser gefüllt waren simuliert. Denn: Die können von den Einsatzkräften mit der Wärmebildkamera erkannt werden. Hier gab es eine Besonderheit zu meistern. Ein Atemschutztrupp hatte Probleme mit seiner Atemschutzmaske. Es wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Ein Sicherheitstrupp, der für solche Notfälle bereitsteht, machte sich sofort auf den Weg und rettete den verunfallten Kameraden. Hierbei probten die Kräfte den Einsatz mit der „Sicheitstrupptasche“. Darin befinden sich eine Atemluftflasche und eine Fluchthaube mit einem Luft Anschluss. Diese kann auch zum Retten von vermissten Personen verwendet werden.

 

Rundum war es eine gelungene und interessante Übung jeder der teilnehmenden Kameraden ist zum Einsatz gekommen. Dies wurde auch in der Nachbesprechung deutlich. Abschließend wurde der mobile Rauchvorhang, denn die Sittenser Feuerwehr seit knapp zwei Jahren besitzt demonstriert. Er kann beispielsweise in Mietshäuser eingesetzte werden, damit der Flur nicht vom Rauch aus der brennenden Wohnung kontaminiert wird. Verlastet ist er auf einem der Erstangriff Fahrzeuge der Sittenser Feuerwehr und somit gleich zur Stelle.

 

Auch Samtgemeindebürgermeister Stefan Tiemann machte sich ein Bild von der Übung. Und fand es gut, dass die Feuerwehren sich ständig auf den Ernstfall vorbereiten. Die Übung dient auch dazu, um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ortswehren zu stärken. Es wurden gemischte Trupps eingesetzt, damit die ortsübergreifende Zusammenarbeit im Einsatzfalle auch reibungslos funktioniert.

 

Text.: Alexander Schröder, Pressesprecher der Samtgemeinde-Feuerwehr Sittensen

 

Bilder: Feuerwehr Sittensen

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06.08.2017 Monatsdienst

An diesem Morgen wurde der Monatsdienst auf einem Resthof an der Vierdener Hauptstraße durchgeführt. Die neuen Besitzer stellten uns hierfür einen Teil der Scheune zur Verfügung. Ausgangslage war ein Feuer im besagten Gebäude mit vermissten Personen. Da der Hof genau zwischen der Siedlung und der Ortschaft liegt, gibt es auch keine direkte Wasserversorgung. Diese galt es von der Ecke Hauptstraße / Auf der Horst aufzubauen. Unter der Aufsicht von Vierdens Brandmeister Mario Wintjen rüstete sich einTrupp mit Atemschutz aus, der umgehend mit der Personensuche begann. Dies war zeitgleich die erste Übung unter Atemschutz für den Kameraden Hendrik Hauschild, der erst kurz zuvor seinen Atemschutzlehrgang absolvierte. Nach einigen Minuten konnten die beiden vermistten Kinder gerettet werden. Unser Dank gilt Leo und Julian, die als Opfer den Kameraden einiges abverlangt haben, sowie Meike und Tadeus für das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten. Wie wichtig diese Übungen auch für kleinere Ortswehren sind, zeigte der Einsatz nur wenige Stunden später, wo durch das schnelle Eingreifen aller Wehren ein Flächenbrand verhindert wurde.

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02.07.2017 Monatsdienst

Der Dienst im Juli stand ganz im Zeichen der Menschenrettung. Kevin Klindworth hatte sich hierzu einige Szenarien ausgedacht und wurde dabei von Frank Behrens unterstützt. Auf dem heimischen Hof wurde zu erst die schonende Rettung aus einem Fahrzeug geübt und anschließend die Menschenrettung mittels Brustbund über die Steckleiter.

Völliges Neuland betraten dann die Kameraden als der so genannte "Leiterhebel" geübt wurde. Hierbei wird der Patient auf einer Krankentragen mit einer Leine und den vorgesehenden Gurten gesichert. Anschließend wird die Trage mit weiteren Leinen an der Steckleiter befestigt, zwei weitere Leinen dienen zum herablassen und Führung der Trage. Die Leiter wird anschließend von weiteren Feuerwehrleuten langsam nach hinten gekippt, die oben stehenden Kameaden halten mit den Führungsleinen das Gleichgewicht bis die Trage den Boden erreicht hat. Mit dieser Methode ist die schonende Rettung von Patienten aus höheren Etagen möglich, wenn keine Drehleiter zur Verfügung steht.

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19.04.2017  Ausdauerübung der Atemschutzgeräteträger

 

An diesem Übungsabend fand für die Vierdener Atemschützer die Ausdauereinheit am Sauensieker Litberg- Turm statt. Frank Behrens, Atemschutzbeauftragter der Wehr, hatte dazu in der Gemeinde Sauensiek die Erlaubnis eingeholt, nach den offiziellen Öffnungszeiten noch die Übung durchführen zu können.

 

Mit 8 tauglichen Geräteträgern, zwei zukünftigen Atemschützern und weiteren Kameraden wurde sich an einem Nebenparkplatz ausgerüstet. Von dort ging über einen recht steilen Waldweg zum Litberg-Turm. Die ersten vier Kameraden trugen zudem noch Schlauchbrücken und B- und C Schläuche. Es galt den knapp 30 Meter hohen Turm je einmal mit und einmal ohne Ausrüstungsgegenstände hoch und wieder runter zu steigen. Nach dem letzten Aufstieg konnte man noch etwas den besonderen Ausblick genießen. Abschließend wurde noch ein Fußmarsch durch den angrenzenden Wald zurück zu den Fahrzeugen gemacht. Insgesamt waren die Kameraden knapp 30 Minuten unter Atemschutz.

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