Berichte 2022

11.09.2022 Landesentscheid in Laßrönne

Nach über zwei Jahren Wartezeit konnte in diesem Jahr endlich der Landesentscheid der Feuerwehren von 2020 durchgeführt werden. 58 von 60 qualifizierten Gruppen waren bei besten äußeren Bedingungen den Weg an die Elbe angetreten. Zwei Bahnen waren für jedes Modul vorbereitet worden vom Veranstalter. Für unsere Wettbewerbsgruppe wurde es um kurz nach 10 Uhr ernst.

Begonnen wurde mit dem Modul „Fahrprüfung“. Hier konnte unser Maschinist samt Einweiser ein starkes Ergebnis von 100% erzielen. Gleich darauf folgte das Modul „Löschangriff“, bei dem ein simulierter Kleinbrand gelöscht werden musste. Die Übung begann vielversprechend, jedoch platzte bei der Einspeisung vom Veranstalter der Wasserversorgung zu unserer Pumpe das Sammelstück und die Übung musste beendet werden. Da es sich um einen technischen Defekt gehandelt hat, sollte unsere Löschstaffel am Ende noch einmal dieses Modul wiederholen dürfen.

Beim nächsten Modul „Atemschutz“ konnten unsere beiden AGT`s den Schreck der vorigen Aufgabe vergessen machen und lieferten eine sehr starke Vorstellung, die mit 100% und Applaus von den Zuschauern gewürdigt wurde.

Nachfolgend war das Modul „Kuppeln“ an der Reihe. Auch hier waren wir auf Bestzeitkurs, bis die Saugleitung an einer Stelle auseinander ging. In kürzester Zeit war auch dies behoben, nur leider blieb dadurch ein Leinenbeutel am Saugkorb liegen, was damit keine volle Punktzahl mehr brachte. Das Lösen der Saugleitung ist wohl auf abgenutztes Material zurückzuführen, da dieses Problem auf dieser Bahn mehreren Gruppen passierte.

Beim 5. und letzten Modul „Funk“ war dann endgültig der Wurm drin und durch zwei Fehler war es nicht mehr möglich die volle Punktzahl zu erreichen.

Der Frust war unserer jungen Truppe anzumerken, da das gewünschte Ziel komplette 100% zu erreichen nicht mehr möglich war.

Als letzte Gruppe an diesem Tag durften wir dann nochmal das Löschmodul absolvieren. Mit einem geliehenen Sammelstück von den Kameraden aus Hönau-Lindorf wurde eine ganz starke Übung abgeliefert. Einziges Manko war leider, dass bei unserem Einsatzfahrzeug kein einziges Licht zur Absicherung eingeschaltet war, was auch wieder zu einem Punktabzug führte.

Am Ende sprang für unsere Wettbewerbsgruppe der 37. Platz heraus. Sicherlich hatten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft, aber nach dem „Unfall“ im Löschmodul war dann wohl ein gebrauchter Tag. Sieger wurde Feuerwehr Honerdingen aus dem Heidekreis.

Fazit: Es war ein spannender Tag in Laßrönne und da wir das erste Mal an einem Landesentscheid teilgenommen haben, ist der 37. Platz von 58 Gruppen ein starkes Ergebnis. Unser Dank gilt allen mitgereisten Kameraden, Familienangehörigen, Freunden, Kameraden der Nachbarwehren und der Feuerwehr Hönau-Lindorf für die Unterstützung.

Für unser altes Feuerwehrauto war es nach 36 Jahren der letzte Wettbewerb und wurde eine Woche später außer Dienst gestellt.

 

 

20.08.2022 Samtgemeindeentscheid in Hamersen

 

(hh). Am gestrigen Freitagabend fand der Entscheid der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sittensen in Hamersen statt. Bei bestem Wetter begrüßten Ortsbrandmeister Oliver Wichern und Gemeindebrandmeister Torben Henning die Kameradinnen und Kameraden der insgesamt acht teilnehmenden Ortswehren.

Die Wettkämpfe wurden nach den neusten Wettkampfbestimmungen ausgetragen. Hier galt es drei Module erfolgreich zu meistern. Nach der Gruppenführerbesprechung konnten die Gruppen ihr Können unter Beweis stellen. Auch einige Dorfbewohner verfolgten interessiert das Geschehen an der Wettkampfbahn.

 

Modul 1: Löschübung

Die Feuerwehr Vierden erhielt den Auftrag einen Kleinbrand zu löschen. Hierzu befuhr die Wehr die Wettkampfbahn mit Ihrem Fahrzeug und stellte unmittelbar hinter das Fahrzeug die Pumpe zur Wasserförderung ab. Durch den Wassertrupp wurde die Wasserentnahme durch den Unterflurhydranten aufgebaut. Gleichzeitig positionierte sich der Maschinist an der Pumpe, während der Angriffstrupp den Verteiler setzte und sich vor der "Brandstelle" einsatzbereit in Stellung brachte. Sodann gab der Angriffstrupp den Befehl zum "Wasser marsch". Um das Löschen nun zu simulieren waren 100 Liter Wasser in eine Tonne zu füllen. Nachdem dies erfüllt war, wurde ein B-Schlauchplatzer zwischen Pumpe und Verteiler simuliert. Dieser musste möglichst schnell ausgetauscht werden, bevor der Angriffstrupp mit der "Brandbekämpfung" fortfahren konnte. Hier mussten weitere 100 Liter in eine weitere Tonne abgegeben werden. Nach dieser letzten Aktion wurde die Übung erfolgreich innerhalb der vorgegebenen Zeit von 4 Minuten beendet.

 

Modul 2: Herstellen einer Saugleitung

Bei diesem Modul hatten der Wasser- sowie Schlauchtrupp und der Maschinist die Aufgabe vier A-Saugschläuche mit einem Saugkorb zusammenzukuppeln um eine Wasserentnahme mittels Tragkraftspritze (TS) vorzubereiten. Zuvor mussten die Materialien in die richtige Stellung gebracht werden. Die Leitung wurde anschließend mit einem sogenannten Mastwurf und mit drei Halbschlägen gesichert. Außerdem wurde die Ventilleine angebracht. Die Leine der Saugleitung war sodann an der Pumpe zu sichern.

 

Modul 3: Fahrprüfung

Hier musste der Maschinist mit dem Fahrzeug über sechs Schlauchbrücken und anschließend durch eine Fahrgasse zur Haltelinie fahren. Anschließend musste das Fahrzeug im Rückwärtsgang wieder zurück durch die enge Fahrgasse in Richtung Haltebucht rangiert werden. Hier war Fingerspitzengefühl gefragt, denn das Fahrzeug durfte in keinem Fall, mit Ausnahme an der Haltelinie, zum Stehen kommen. Zur Unterstützung des Maschinisten wurde ein Einweiser eingesetzt.

 

Später am Abend führte Gemeindebrandmeister Torben Henning die Siegerehrung durch und bedankte sich ausdrücklich bei der Wehr aus Hamersen für die Ausrichtung des Samtgemeindeentscheides. Ferner bedankte er sich bei allen Wertungsrichtern für die gute und faire Bewertung. Auch Kreisbrandmeister Peter Dettmer überbrachte Grußworte und wünschte allen Wehren den ersten Platz. Außerdem wusste er zu berichten, dass sich anstatt der fünf Wehren, sieben Wehren für den Kreisentscheid in Hönau-Lindorf am 03. September qualifiziert haben.

 

Den ersten Platz belegte die Wehr aus Vierden fehlerfrei mit 100 %. Die Plätze zwei und drei gingen an die Wehren aus Klein Meckelsen (99,94 %) und an Groß Meckelsen 99,91 %). Die weiteren Platzierungen waren wie folgt: Hamersen (99,91 %, Gesamtzeit von Groß Meckelsen unterlegen), Wohnste (99,70 %), Freetz (96,73 %), Kalbe (59,95 %) und Tiste (58,98 %). Die drei besten Platzierten erhielten Pokale. Die Wehr aus Vierden durfte sich darüber hinaus über einen Scheck der Samtgemeinde Sittensen freuen.

 

Die Wehren ließen den Abend bei Speis und Trank gemütlich ausklingen.

 

(Bildergalerie folgt)