Übungen 2023

Monatsdienst Dezember

In den Wintermonaten spielt das Wetter leider nicht immer mit um Dienste im Freien durchzuführen. Damit die Gerätschaften geschont werden wurde der Dezemberdienst einfach ins DGH verlegt. Hier wurde das Thema "Einsatzstellenfunk" vertieft. In kleinen Gruppen wurde sich im Gebäude aufgeteilt. Jede der Gruppen erhielt die gleiche Menge an Lego DUPLO Steinen. Die Form war auch identisch, lediglich in der Farbgebung gab es bei ein paar Steinen Abweichungen. Aufgabe war es ein Gebilde der Marke "Freestyle" zu bauen, so dass jede Gruppe den anderen per 2-Meter Funkgerät mitteilen musste, welchen Arbeitsschritt sie vornimmt. Die Vorgabe durfte max. einmal wiederholt werden, so dass der Funkende möglichst genaue Angaben an seine Kameraden machen musste. Nach etwa der Hälfte der Steine gab es eine kurze Zusammenkunft, um ein Feedback der Kommunikation abzuliefern. Am Ende sollten die Gebilde einigermaßen gleich aussehen, was auch mehr oder weniger geklappt hat. Ein großer Dank geht an die jüngste Tochter eines Kameraden, die uns für zwei Tage ihre Sammlung an Duplosteinen zur Verfügung gestellt hat.

10.11.2023 Herbstabschlussübung in Wohnste

Die erste von drei Herbszabschlussübungen fand in Wohnste statt. Die Alarmierung der Feuerwehren aus Wohnste, Vierden, Freetz und Kalbe erfolgte gegen 19.30 Uhr. Gemeldet war ein "Feuer 2-Y", was bedeutet, dass Menschenleben in Gefahr ist. Ersteintreffend war Wohnstes Gruppenführer Marvin Schucher, der auch die Einsatzleitung übernahm. Weitere Kameraden aus Wohnste begannen unter Atemschutz mit der Brandbekämpfung und der Menschenrettung in dem stark verrauchten Gebäude. Die Aufgaben für nachrückenden Wehren aus Vierden, Freetz und Kalbe bauten weitere Wasserversorgungen von Hydranten und aus einem Löschteich auf. Weitere Atemschutzgeräteträger kamen zum Einsatz, da es insgesamt 8 Personen zu retten gab. Beobachtet wurden die einzelnen Abläufe von weiteren Brandmeistern anderer Ortswehren. Nach Übungsende folgte eine konstruktive Einsatzkritik unter anderem von Abschnittsleiter Henning Herzig, Gemeindebrandmeister Torben Henning sowie seinem Stellvertreter David Jünke

15.09.2023 Zusatzdienst September "Technische Hilfeleistung"

Beim heutigen Zusatzdienst haben wir uns auf ungewohntes Gebiet getraut. ImRahmen der technischen Hilfeleistung wollten wir versuchen Zugänge zu einem verunfallten PKW zu schaffen. Das Öffnen von Fahrzeugen gehört nicht unbedingt zu unserem Tagesgeschäft, da hydraulische Rettungsgeräte nicht auf unserem Fahrzeug verlastet sind und wir da auf die Kameraden aus Wohnste, Klein Meckelsen und Sittensen angewiesen sind.

Matthias Kehn vom Autoservice Vierden hat uns freundlicherweise sein Betriebsgelände und ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Als erstes wurde ein Ablageplatz geschaffen und alles was auf unserem Fahrzeug zur technischen Hilfe mögliche  Gerät bereitgestellt. Ebenso für den Brandschutz und die Patientenversorgung.

Anschließend wurde das Fahrzeug stabilisiert und verschiedene Möglichkeiten geprobt Motorhaube, Türen, Fenster und auch das Dach zu öffen. Hier kamen verschiedene Werkzeuge wie Glasmaster, Federkörner, Säbelsäge, Einhandwinkelschleifer und Bolzenschneider zum Einsatz.

Durch das einsetzen der Dunkelheit konnte ebenfalls das Ausleuchten der Einsatzstelle geübt werden. Unser Dank gilt allen Spendern der neuen Gerätschaften und Matthias Kehn, dass er uns die Übung ermöglicht hat.

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03.09.2023 Monatsdienst September

Unser heutiger  Monatsdienst bezog  auf die Themen "Wasserförderung über lange Wegstrecke", sowie "Brandbekämpfung". Hier kam auch das erste Mal der neu umgebaute Anhänger samt der gesponsorten Schlauchtragekörbe zum Einsatz. In der Mitte des Alleeweg in Vierden war vermeintlich ein Feuer in einem Weideschuppen ausgebrochen und griff auf nebenstehende Sräucher über. Über den Wassertank unseres TSF-W wurde ein erster Löschangriff aufgebaut. Parallel dazu bauten mehrere Kameraden die gut 100 Meter lange Wasserversorgung zum Bohrbrunnen auf. Die Brandbekämpfung nahmen drei Trupps mit Hohlstrahlrohren auf. Hier wurden dann auch die Grenzen der Wasserförderung über Brunnen aufgezeigt. Nach Übungsende gab es noch eine Abschlussbesprechung um Einzelheiten für alle Kameraden zu verdeutlichen.

04.05.2023 Traditionelle Mai- Übung

Jedes Jahr am 1. Mai findet eine größere Übung unserer Feuerwehr statt. Alexander Streu und Marcel Klindworth hatten sich eine sehr komplexe Lage ausgedacht, die abzuarbeiten galt. Nachdem die Leitstelle in Zeven und die Polizei über die bevorstehende Übung mit Rauchentwicklung und kontrollierten Feuerstellen informiert waren, konnte die es losgehen.

Bereits auf der Anfahrt zum Übungsobjekt in der Dorfstraße versperrte ein „defektes Traktorgespann“ den Weg. Das Hindernis wurde jedoch durch fahrerisches Geschick zügig hinter sich gelassen.

Am Schadensort stellte sich folgende Lage Einsatzleiter Mario Wintjen dar. An einem Wohnhaus ist ein Carportbrand außer Kontrolle geraten und hat auf das Gebäude übergegriffen. In diesem galt es eine bettlägerige Person zu retten. Mit  Atemschutzgeräten machten sich die Brandschützer auf die Suche. Die Person hatte sich durch die Aufregung mit einem Fuß im Bettgestell verkeilt. Kurzerhand wurde mit einem Einhandwinkelschleifer das Gestell um den Fuß entfernt und die Person mittels Tragetuch gerettet. Bei der Rettung stellte sich heraus, dass noch zwei „Enkelkinder“ im Haus vermisst wurden. Die Rettung fand unter zu Hilfenahme einer Steckleiter durch ein Fenster im Obergeschoss statt.

Für die Wasserversorgung musste ein längerer Weg in Kauf genommen werden, da ein Autofahrer sein Fahrzeug auf dem nahegelegenen Unterflurhydranten geparkt hatte. Die Brandbekämpfung der Feuertonnen erfolgte mit einem Hohlstrahlrohr. Um eine erneute Entzündung auszuschließen, wurden die Tonnen noch mit Schaum bedeckt. Für die Querung der Wasserversorgung auf der Dorfstraße wurden Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Im Großen und Ganzen verlief die fast eineinhalbstündige Übung sehr gut. Kleinere Sachen wurden nach Übungsende besprochen. Weit über 20 Kameraden und Statisten haben sich am Feiertag Zeit genommen, um für den Ernstfall zu proben.

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